RSBS unterstützt den Tafelladen in Mingolsheim

Schülerinnen und Schüler sammeln Lebensmittel und Spenden

Es gibt Orte in Deutschland, an denen man feststellen kann, wie sehr das soziale Gefüge ins Rutschen geraten ist. Diese Orte sind zahlreich und es gibt immer mehr davon. - Sie heißen Tafeln: Sie sind Ausgabestellen von Lebensmitteln und Alltäglichem für Leute, die sich ein normales Einkaufen nicht mehr leisten können. Viele Tafeln haben doppelt so viele Kundinnen und Kunden wie vor einem halben Jahr noch, aber nicht doppelt so viele Lebensmittel. So können auch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tafelladens in der Rochusstraße die Not, die sich bei ihnen zeigt und bei ihnen ansteht, schier nicht mehr bewältigen.

Aus diesem Grund setzt die Realschule Bad Schönborn auch in diesem Schuljahr die im vergangenen Frühjahr ins Leben gerufene Unterstützung für den Mingolsheimer Tafelladen weiter fort: Die beiden Lehrerinnen Linda Kraft und Bianka Reinhard rufen in einem zweiwöchigen Rhythmus jeweils eine Klassenstufe dazu auf, Lebensmittel wie Margarine, Mehl, Essig und Öl, Nudeln und Reis, Zucker und Salz, Honig, Marmelade, Milch, Tee und Kaffee, aber auch Drogerie-Artikel wie Seifen, Putzmittel oder Klopapier zu beschaffen und zu sammeln. Diese Spenden werden von den beiden Lehrerinnen zum Tafelladen gebracht. Gerade sind die Abschlussklassen dran: Die Klasse 10a zum Beispiel hat entschieden, dass sie ihre übrigen Getränkebestände, die für die Klassenfahrt gekauft, aber nicht aufgebraucht wurden, an den Tafelladen übergeben werden sollen! Dort sind sowohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch die Bedürftigen überaus dankbar für diesen Dienst am Nächsten. „Und gleichzeitig werden die Kinder dafür sensibilisiert, dass es auch bei uns hier Menschen gibt, die in Armut leben“, so Linda Kraft auf die Frage, welchen Wert diese Aktion auch auf die Schülerinnen und Schüler hat. Schlussendlich ergänzt deren Kollegin Frau Reinhard: „Wir wollen eben das Bewusstsein dafür schaffen, dass es nicht allen Menschen gleich gut geht!“

Vielen Dank auch auf diesem Weg an alle Eltern und Unterstützer dieser Aktion!